Kunst ist überall

Foto: Robertas PledasFotos: Regula Bearth © ZHdK

Studierendenporträt Akvile Sileikaite Ziegler

Vielseitig talentiert und wissbegierig auf Neues: Die Pianistin Akvile Sileikaite Ziegler fotografiert, malt und studiert im DAS Kirchenmusik Orgel und im CAS Vertiefung Musikpädagogik.

VON YVONNE HACHEM
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Yvonne Hachem: Was motiviert dich, dich fortzubilden?
Akvile Sileikaite Ziegler: Ich bin eine Person, die gerne lernt und mehr wissen möchte – unabhängig von der Hochschule und von Weiterbildungen. Es ist ein Prozess, etwas zu lernen, zu entwickeln, auszuprobieren. Alles auszuprobieren, motiviert mich.

Welchen Einfluss hat die Weiterbildung auf deine künstlerische Praxis?
Das Orgelstudium erlaubt mir einen anderen Blick auf mein Repertoire und erweitert dieses. Musikpädagogische Themen fliessen in meine Tätigkeit als Korrepetitorin ein. Alles steht miteinander in Verbindung und bereichert sich gegenseitig.

Brauchen wir Kunst? Und wenn ja, warum?
Wir sind in unserem täglichen Leben überall von Kunst umgeben – auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. Wir hören Musik, schauen Filme, selbst Sportveranstaltungen werden von Musik und Visuals begleitet. Denken wir an Kunst, wandern unsere Gedanken schnell zu Galerien, Museen oder Konzerten. Ich finde: Kunst ist überall und ohne Kunst wäre es still und langweilig.

Welches sind deine aktuellen Projekte?
Im Herbst 2022 bin ich in meine Heimatstadt Klaipėda (Litauen) eingeladen, darauf freue ich mich besonders. Weiter plane ich, die Kombination von Musik und Fotografie zu vertiefen sowie einige andere Projekte umzusetzen und Konzerte zu spielen. Ich liebe, was ich mache, und möchte eigentlich genau das weitermachen. Wenn es Anklang findet, wird sich daraus wieder etwas Gutes ergeben.

Was übersteigt deine Vorstellungskraft?
Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, etwas zu machen, das anderen Menschen schadet. Als Künstlerin frage ich mich, ob es überhaupt Grenzen gibt. Ich glaube, dass man in der Kunst alles machen kann. Wenn es ein kreatives Limit gibt, existiert das nur im Kopf. Bis jetzt habe ich es noch nicht erreicht.

Wie würdest du deine Vision umschreiben?
Ich möchte, dass meine Arbeit spricht. Kunst kann Fragen stellen und Themen und Menschen eine Stimme geben. Ich möchte Kunst und soziales Engagement in meinem Leben verbinden und dadurch ein bisschen zu einer besseren Welt beitragen – sei es direkt oder indirekt.

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