FOKUS IMAGINE

Imagination verpflichtet: Rektorin Karin Mairitsch hat viel vor mit der ZHdK. Fotos: Sam KhayariWe are what we imagine: Was kann und muss Kunst heute sein? Diplomproduktion «In Search of Our Common Ground» im Master Theater, Dramaturgie. Foto: Regula Bearth © ZHdKTräume nutzen: Oliver Mannel erforscht, wie man über das Erzählen von Träumen Sprechtechniken entwickelt. Foto: Regula Bearth © ZHdKAus diesen Stoffen ist die Zukunft gemacht. Foto: Regula Bearth © ZHdKDie Zukunft inklusiv gestalten: Schriften von FINTA*-Personen (Frauen, inter, nonbinary, trans und agender). Illustration: Mayar El BakryAn der ZHdK nimmt Zukunftsdenken Gestalt an. Illustration: Kati Rickenbach

VON TESSA APITZ
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Erst ist es nur ein Gefühl, eine Idee: «Was wäre, wenn…» Doch oft stoppen Alltag, Gewohnheiten oder Zeitnot den umherschweifenden Gedanken. Das Fokusthema «Imagine» will der Imagination Raum geben: zum Loslassen, Fantasieren und In-die-Zukunft-Denken.

Ideen für die Zürcher Hochschule der Künste hat sie viele: Karin Mairitsch ist seit Oktober neue Rektorin. Im Interview verrät sie, warum die Kraft der Imagination verpflichtet, was sie den Studierenden wünscht und warum sie zunächst vor allem zuhören möchte.

We are what we imagine: Marijke Hoogenboom, Leiterin des Departements Darstellende Künste und Film und des Dossiers Forschung, fragt in ihrem Essay wie mehr Vielfalt, Experimentierfreude und Ungewohntes in Forschung, Lehre und Kunst einziehen können. Ihr Vorschlag: Sharing und Unlearning.

Träumen kann man bekanntlich viel. Doch sind Träume auch für die Künste von Nutzen? «Ja!», sagt Oliver Mannel. Der Dozent erforscht am Institute for thePerforming Arts and Film, wie wir unsere Träume für künstlerische Prozesse und unsere sprachliche Erzählkraft nutzen können.

Wie auch immer die Zukunft aussieht – nachhaltiger muss sie sein. Bei einem Besuch in den Werkstätten der ZHdK erzählt Leiterin Sigrid Wick, wie eine Kreislaufwirtschaft an der ZHdK und die Textilien der Zukunft aussehen könnten.

Wie sie die Zukunft inklusiv gestalten, lernen Visual-Communication-Studierende in einem Theorieseminar des Bachelors Design. Warum Identitätsfragen ein fester Bestandteil der Designausbildung sein sollten, erklären die Seminarleiterinnen Sophie Vögele und Mayar El Bakry aus dem Departement Design.

Wie sieht die Zukunft einer Hochschule der Künste im Jahr 2035 aus? Der Digitalrat der ZHdK erprobt schon heute die Visionen von morgen. Kommt ihr mit auf diese Reise? Der Imagination sind schliesslich keine Grenzen gesetzt.

ALLE BEITRÄGE ZUM THEMA IMAGINE

Tessa Apitz (post@tessa-apitz.de) schreibt freiberuflich Texte, Konzepte und Kommunikationsstrategien in Berlin.
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