«Inspiration finde ich in andersartiger Musik»

Martin Deplazes. Fotos: Regula Bearth © ZHdK

Studierendenporträt: Martin Deplazes

Einen Bachelor in Musik hat Martin Deplazes bereits in der Tasche. Seit Herbst 2016 studiert der 26-Jährige aus Winterthur Gitarre im Master Musikpädagogik mit Profil Pop an der ZHdK.

VON VALÉRIE HUG
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Valérie Hug: Was sind deine aktuellen Projekte?
Martin Deplazes: Auf künstlerischer Seite sind es gleich deren drei: Zum einen spiele ich Gitarre in verschiedenen Bands, so zum Beispiel bei Pegasus oder beim Singer-Songwriter Noan aus Luzern und manchmal auch bei Adrian Stern. Ein weiteres Projekt ist meine eigene Band Inuuk, bei der ich massgeblich für die Produktion und das Songwriting verantwortlich bin. Daneben betätige ich mich als Produzent für andere Künstler – dieses Vorhaben steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Was das Studium angeht, wird ab kommenden Herbst mein pädagogischer Abschluss im Vordergrund stehen.

Woher nimmst du deine Inspiration?
Grundsätzlich interessieren mich Geschichten und Dinge, die sich in meinem Leben oder meinem Umfeld abspielen. Inspiration finde ich oftmals in Musik, die sich von meiner eigenen unterscheidet. Zum Beispiel in Black Metal, klassischer Opernmusik oder Dubstep. In diesen Stilen bin ich eigentlich gar nicht zu Hause, doch es interessiert mich, wie diese Musik funktioniert. Daraus ergeben sich neue Ideen für meine eigenen Projekte. Aktuell aber stecke ich gerade in einer Beatles- und Bob-Dylan-Phase.

Wieso hast du dich für diesen Studiengang entschieden?
Ich habe schon immer gerne musiziert und mich für Musik interessiert. Als ich im Gymnasium dann herausfand, dass man Pop studieren kann, war der Fall klar für mich: Ich will an die ZHdK. Beim zweiten Anlauf hat’s dann schliesslich auch geklappt.

Wie bereitest du dich auf ein Konzert vor?
Über einen längeren Zeitraum gesehen, bereite ich mich vor allem mit Üben vor – ich will sicher sein, dass ich mein Spiel im Griff habe. In den Stunden und Minuten vor einem Konzert esse ich meist nichts, da ich sonst müde werde. Ich verbringe die Zeit mit der Band und habe Spass. Ab und zu bin ich aber auch gerne alleine und sage mir: «Hey, das, was jetzt kommt, ist voll geil, genau darum machst du das hier.» Wichtig ist, dass du auf der Bühne positive Energie ausstrahlst – die Leute merken, wenn du nicht bei der Sache bist.

Wie sehen deine Pläne nach dem Studium aus?
Wie das Setting aussehen wird, ist ungewiss. Wichtig ist mir jedoch, dass ich Freude habe, an dem was ich mache: Musik, die mir etwas bedeutet, mit Leuten, die ich mag. Wenn ich dabei auch noch finanziell gut über die Runden komme, umso besser.

Dein Lieblingsort in Zürich?
Wenn es einen Lieblingsort in Zürich gibt, dann findet der sich an oder in der Limmat. Ich lasse mich gerne bis zur Werdinsel oder noch weiter den Fluss hinab treiben.

Valérie Hug (valerie.hug@zhdk.ch) ist Praktikantin in der Hochschulkommunikation der ZHdK. Sie hört leidenschaftlich gerne Musik – mit Vorliebe Gitarrenmusik. Wie sie neue Platten findet, kann man im «Rockstar Magazine» nachlesen.
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