VON CAROLINE SÜESS
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Schon in wenigen Jahren wird sich kein (Online-)Magazin mehr dem Thema Digitalität widmen, so sehr wird uns das neue Prinzip in Fleisch und Blut übergegangen sein. Doch noch steckt die digitale Entwicklung in ihren Anfängen und ist auch an der Zürcher Hochschule der Künste ein wichtiges Thema. Unter dem Titel #tbt* versammelt Zett Online verschiedene Beiträge zum Thema.
#tbt steht für Digitalität und die Irritation, die diese mit sich bringen kann. Norbert Kottmann und Dennis Stauffer erzählen in ihrem preisgekrönten Abschlussfilm «Digital Immigrants», wie Pensionierte damit umgehen. Längst ist Film nicht mehr nur ein Medium, um Geschichten zu erzählen. 360-Grad-Videos nehmen für sich in Anspruch, die Realität ungefiltert wiedergeben zu können. Damit werden sie zu wertvollen Quellen für die Forschung. In diesem Bereich leistet die Fachrichtung Cast/Audiovisual Media der ZHdK Pionierarbeit.
Der Beitrag «Im digitalen Konzertsaal» beleuchtet digitale Entwicklungen im Bereich von Livekonzerten, und was heute zum virtuellen #Museum gehört, erfährt man am Beispiel des Museum für Gestaltung. In Felix Stalders Beitrag geht es um Referenzialität und wie sie dabei hilft, sich in der Informationsflut zu orientieren. Frédéric Martel forscht an der Zukunft der Künste im digitalen Zeitalter und stellt sein Konzept «Smart Curation» vor. Wie sich Digitalisierung auf den Journalismus auswirkt, zeigen Naomi Egglis Illustrationskolumnen. Das Wesen des Digitalen versteht man besser, wenn man Dieter Merschs Antwort auf die Frage nach dem Analogen liest.