
Buntes Treiben am letztjährigen Toni Märt: Ob Ausstellungen, Workshops oder Konzerte – für Jede und Jeden ist was dabei. Bild: Dominik Junker
Treffpunkt für Kunstliebhaberinnen und Designfanatiker
Pünktlich zum Adventsanfang öffnet der Toni Märt am 3. Dezember um 11 Uhr seine Tore. 2015 aus der Taufe gehoben, lockte er bereits im ersten Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Campus der Zürcher Hochschule der Künste. Dieses Jahr soll das Toni-Areal aus allen Nähten platzen.
VON MARILYN UMURUNGI
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Mit seiner weitläufigen Ausstellfläche ist der Toni Märt eine der grössten Plattformen für Kunst und Design in Zürich. Über siebzig ZHdK-Studierende und Kunstschaffende aus verschiedenen Sparten präsentieren ein ausgewähltes Portfolio an kreativen Produktionen. Die ausgestellten Werke greifen nicht nur die Themen des zeitgenössischen Designs auf, sondern reflektieren zugleich auch die Zukunftstendenzen des künstlerischen Schaffens, des Produktdesigns sowie angrenzender Disziplinen. Ob originelle Möbelstücke, Wandleuchten, Schmuck oder clevere Bildkompositionen: Die Objekte zeigen, wie Design und Kunst unseren Alltag prägen. Und der Toni Märt ist damit nicht zuletzt eine Manifestation dieses konstanten Prozesses.
Kreativprozesse, Workshops und kulinarische Köstlichkeiten
Wer also wissen will, woran die nächste Generation von Künstlerinnen, Designern und Gestalterinnen tüftelt, ist an der Pfingstweidstrasse 96 am 3. Dezember genau richtig. Wann bietet sich schon die Möglichkeit, die Entstehung eines Werkes direkt mitzuerleben, den Künstlerinnen und Künstlern ganz selbstverständlich über die Schulter zu schauen und mitten im kreativen Prozess dabei zu sein?
Doch nicht nur Designliebhaber, Galeristinnen und Kunstsammler finden am Toni Märt Anregungen zur Vervollständigung ihrer Sammlungen. Die Stände und Ausstellungen werden von einem umfangreichen Programm, bestehend aus Workshops und Konzerten, umrahmt. Da sich künstlerische Ambitionen mit leerem Magen schlecht realisieren lassen, sorgen Kochprofis und -amateure mit kulinarischen Köstlichkeiten für das leibliche Wohl. So bietet der Toni Märt am 3. Dezember eine Plattform zum Austausch für alle Kunstneugierigen und Designhungrigen.
Emsiges Treiben im Toni-Areal
Während sich die einen also in den Winterschlaf zurückziehen und die anderen in den Bergen die Sonne suchen, wird in den Hallen der Zürcher Hochschule der Künste emsiges Treiben herrschen. Zwischen den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern werden dann die ausgestellten Werke der zukünftigen Kunst- und Designgrössen herausragen – fände der Toni Märt in New York statt, würde die Kunstelite in Scharen hinströmen … oder vielleicht auch nicht. Aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.