Ein Auslandsemester in Südkorea
Studierendenporträt: Mario Rütimann
Mario Rütimann ist gelernter Architekturmodellbauer und nimmt nach einer einjährigen Pause ab Herbst 2016 sein Studium im Bachelor Design, Vertiefung Industrial Design, wieder auf.
VON PERRINE YARAR
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Perrine Yarar: An welchen Projekten arbeitest du momentan?
Mario Rütimann: In meiner studienfreien Zeit arbeite ich vor allem mit meinem Kollegen René Odermatt. Gemeinsam nennen wir uns «Kollektiv Neuland» und gestalten jede Woche ein anderes Modell einer Lasergun. Dabei handelt es sich um ein Spassprojekt. Die teils sehr abstrakten Pistolen sind blatt-, ballon-, und sackmesserförmig, und als Designobjekteunter anderem inspiriert von Filmen wie «Alien» und «Star Wars». Julian Zigerli und Alfredo Häberli haben bereits Modelle für unser Projekt entworfen und wir möchten in Zukunft gerne vermehrt mit Gastdesignerinnen und -designern arbeiten.
Was inspiriert dich?
Gelenke, die Natur und Elemente interessieren mich. Die junge kreative Szene Südkoreas, die ich während meines Auslandsemesters kennenlernte, empfinde ich als äusserst inspirierend, weil sie auf mich so unvoreingenommen und rein wirkte.
Wieso hast du dich für den Bachelor Design, Vertiefung Industrial Design, entschieden?
In meiner Ausbildung zum Architekturmodellbauer habe ich gelernt, Aufträge umzusetzen und auszuführen. Mit der Zeit stellte ich fest, dass ich auch meine eigenen Ideen einbringen und am kreativen Prozess beteiligt sein möchte, weshalb mich das Designstudium an der ZHdK reizte.
Dein Traumberuf nach dem Studium?
Nach meinem Studium möchte ich Design nutzen, um Menschen auf irgendeine Weise zu helfen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Trockentoilette «Mosan» von Mona Mijthab. Ich könnte mir auch vorstellen, für eine Benefit-Corporation zu arbeiten, wie etwa «Smart Buy Glasses», die für jede verkaufte Brille eine Brille an eine Hilfsorganisation spendet.
Dein Lieblingsort in Zürich?
Die wunderschöne Dachterrasse über meiner Wohnung.