Am 18. April 2016 ist es wieder soweit: Das Zürcher Frühlingsfest «Sächsilüüte» wird gefeiert. Wer sich nicht in den Trubel auf dem Sechseläutenplatz stürzen will, kann mit dem «Pocket-Böögg» den Winter bequem auf dem eigenen Balkon austreiben.
VON PERRINE YARAR
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Vor sechs Jahren entwickelte ZHdK-Absolventin Celia Bachmann zusammen mit der Zürcher Werkstätte Rauti der Stiftung RgZ den 34 Zentimeter kleinen Schneemann mit Knalleffekt. Hergestellt wird der Mini-Böögg von Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung und auch der Erlös kommt der Stiftung zugute. Aber nicht nur der gute Zweck spricht für den kleinen Bruder des Bööggs:
- Kein Rumstehen im Regen: Mit dem Pocket-Böögg kann das Sechseläuten-Erlebnis bequem auf den nächsten Tag verschoben werden, sollte das Wetter am 18. April nicht mitspielen.
- Kein langes Warten auf den Knall: Mit dem Pocket-Böögg wird der Sommer sicher schön.
- Keine laute Marschmusik: Wer den Böögg lieber zum eigenen Sound knallen sieht, kann zuhause seine Lieblingsplaylist abspielen. Und wer die Marschmusik vermisst: Hier kann sie aufs Handy geladen werden.
- Kugelgrill statt Gluthitze: Nach dem Knall kann die Wurst gemütlich auf den eigenen Grill gelegt werden, und man muss sich dazu nicht den glühend heissen Überresten des Böögg-Scheiterhaufens nähern.
Sogar die Zünfter stehen hinter dem Abbild im Kleinformat: «Mit dem Pocket-Böögg steht das Symbol des Zürcher Sechseläutens für eine gute Sache – ganz im Sinn und Geist der Zürcher Zünfte», so Jürg C. Scherz, Präsident des Zentralkomitee der Zünfte Zürichs, auf www.pocket-boegg.ch. Für Leute ohne Dachterrasse oder grossen Garten gibt es den Pocket-Böögg sogar noch eine Nummer kleiner: Der Mini-Pocket-Böögg misst nur 21 Zentimeter und passt auf jeden Zürcher Balkon.