E-Books im Medien- und Informationszentrum

VON FELIX FALKNER
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«Weg damit!», postulierte kürzlich in einem viel diskutierten Interview der Direktor der ETH-Bibliothek – im Internetzeitalter brauche es weder Bücherregale noch Bibliotheken. Mit rund 2000 Titeln liegt der Anteil an E-Books im Bestand des Medien- und Informationszentrums (MIZ) derzeit noch unter 2 Prozent. Im Anschaffungsprofil ist jedoch der Ausbau der elektronischen Kollektion fest verankert. Das sinnliche Blättern und Schmökern in Kunst- oder Fotografiebänden und das Surfen in Bilddatenbanken schliessen sich gegenseitig nicht aus. Und welch raffinierten Mehrwert die elektronische Publikationsform beispielsweise bei Schriften zur medialen und digitalen Kunst bieten kann, beweist der kürzlich erschienene Katalog «Animierte Wunderwelten» des Museum für Gestaltung.

Das Angebot der vom MIZ lizenzierten E-Books ist breit gefächert – von Kunst- und Musikwissenschaft über Interdisziplinarität, Medientheorie und Pädagogik bis hin zur Filmpraxis. Das Stöbern lohnt sich allemal. Bei Entdeckungen wie «Hollywood für Sparfüchse» oder «Methoden der Heavy-Metal-Forschung» kehrt auch die Sinnlichkeit wieder zurück. Her damit!

zhdk.ch/miz-ebooks

Felix Falkner (felix.falkner@zhdk.ch) ist stellvertretender Leiter des Medien- und Informationszentrums (MIZ) der ZHdK, analoger Vielleser und besitzt weder Smartphone noch Tablet.
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